Italien Roadtrip mit dem Camper Van

Warum wir uns dieses Mal für einen Roadtrip in Italien entschieden haben, hatte einen ganz besonderen Grund, den wir auch später im Blog verraten. Bislang waren wir – bis auf einen Städtetrip in Mailand – noch nie in Italien. Und mit dem Camper Van war es auch das erste Mal. 🙂 In diesem Blogbeitrag erzählen wir von unserem ganzen Roadtrip und geben euch coole Tipps und worauf ihr bei eurer nächsten Italien Reise unbedingt achten solltet! Los geht’s!

Inhaltsverzeichnis

1. Die Hinfahrt durch Österreich / Maut

2. Unsere 2-Wochen-Route in Italien

3. Verona

4. Genua

5. Boccadasse

6. Cinque Terre

7. Pisa

8. Toskana

9. Saturnia Naturquelle

10. Rom

11. Florenz

12. Venedig

13. Fazit

die hinfahrt durch österreich / MAUT

Wir sind durch Österreich gefahren und haben die Vignette online für 38,40 €, welches für insgesamt 2 Monate gültig ist, bestellt. 10 Tage hätten 19,80 € gekostet und da wir länger als 10 Tage unterwegs waren, schien uns die erste Variante sinnvoller. Die Mautstationen auf dem Hinweg nach Italien betrugen bis kurz vor Verona zusätzlich 17 €. Es ist also schon ein kleiner Betrag nach Italien zu kommen. Unser Tipp: Nehmt immer genug Bargeld mit, falls keine Kartenzahlung möglich ist und vergesst die Quittung nicht! Es ist uns schon einmal passiert, dass wir angehalten wurden und konnten so belegen, dass wir die Mautgebühr gezahlt haben.

unsere 2-wochen-route in italien

verona

© vantageroads

Nach 12 Stunden Fahrt sind wir endlich in Verona angekommen. Die Stadt, wo die Romanze von Romeo und Julia ihren Ursprung hat. Wir sind bei Dunkelheit angekommen und verbrachten die Nacht in unserem Camper Van auf einem zentrumsnahen und kostenlosen Parkplatz.

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Am nächsten Tag machten wir uns auf dem Weg zu den einzelnen Sehenswürdigkeiten. Es ging zuerst auf die „Piazza Brà“, zur bekannten „Arena di Verona“ – ein antikes Amphitheater aus dem 1. Jahrhundert, das nach dem Kolosseum in Rom und der Arena von Capua das Drittgrößte und noch gut erhalten ist. Sie umfasst ca. 30.000 Zuschauer und wurde damals für Gladiatoren- und Wettkämpfe genutzt. Heute finden dort Konzerte und Opern statt. Die Fassade ist mit weißem und rotem Kalkstein gebaut worden. Gegen Aufpreis könnt ihr euch die Arena von innen anschauen. Uns hat der Anblick von außen schon gereicht.

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Es ging weiter auf den Spuren nach Romeo und Julia. Wir sind zu der wohl berühmtesten Szene von Shakespeare gelaufen: zum Balkon „Casa di Giulietta“, wo Romeo angeblich seine Liebe zu Julia offenbart hat. Dieser kleine Ort war gut besucht und ist kostenfrei. Ein kurzer Blick auf den Balkon reicht hier absolut. Wer möchte, kann sich auch ein Ticket holen, um einmal auf dem Balkon zu stehen.

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Wir tummelten weiter durch die Stadt und machten eine kleine Pause am „Ponte die Castelvecchio“ – einer mittelalterlichen Bogenbrücke. Unsere Städtebesichtigung ging weiter durch das Tor „Porta Borsari“ – ein Stadttor aus dem 1. Jahrhundert, einen kleinen Abstecher zur Kirche „Chiesa di San Nicolò“ und anschließend zurück zum Camper Van.

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Wer Lust hat, die Architektur und den romantischen Flair der Stadt kennenzulernen, der sollte Verona auf seinem nächsten Roadtrip unbedingt einmal besuchen. Die Altstadt ist wunderschön und gehört sogar seit 2000 zum UNESCO Weltkulturerbe.

genua

Unser Roadtrip ging weiter und wir fuhren in Richtung Küste. Schon kurz vor der Stadt Genua haben wir bemerkt, dass es eine ganze Weile bergab ging. An einigen Stellen kamen wir sogar nicht mehr vom Bremspedal runter. Abends angekommen parkten wir oben auf dem Berg, direkt an einer Seilbahn-Station.

Der steile Weg in die Stadt

Wir bereiteten uns an diesem Tag auf viele Höhenmeter vor. Es ging zu Fuß runter in die Stadt.

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Je näher wir uns der Küste näherten, desto höher wurden die Gebäude und desto enger wurden die Gassen. Insgesamt sind wir über eine halbe Stunde lang runtergelaufen.

Die Top Sehenswürdigkeiten in Genua

Unser erster Stopp in Genua war die Sehenswürdigkeit „Piazza de Ferrari“. Dort steht ein großer, monumentaler Springbrunnen, vor dem wir eine Abkühlung nach dem anstrengenden Abstieg bekommen haben.

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Danach ging es direkt weiter zum Triumphbogen „Arco del Triunfu“, welcher zum Gedenken an die Gefallenen des Ersten Weltkrieges errichtet und am 31. Mai 1931 eingeweiht wurde.

Später sind wir dann zum Hafen „Porto Antico de Genova“ gelaufen und unser Magen fing an zu knurren. Also haben wir uns entschieden, ein Restaurant aufzusuchen. Und woran erkennst du Touristen im Restaurant? Richtig, dass sie nachmittags schon nach der Speisekarte fragen! 😉 Der Kellner war etwas verwirrt und hatte in der Küche gefragt, ob man schon etwas zu Essen bestellen könne. In Italien wird normalerweise zwischen 12-14 Uhr Mittag gegessen und zwischen 20-22 Uhr zu Abend. Nachmittags gibt es eigentlich nur einen kleinen Snack. Wir hatten jedoch total Hunger und wollten unser verspätetes Mittagessen nachholen. Wir durften bestellen, aber seltsam war es trotzdem für uns, wenn an allen anderen Tischen gar keine Speisen standen. 

erster restaurantbesuch in italien

Am Ende gab es für mich ganz traditionell italienische Pasta und für Michel eine große Pizza. Wir haben nach kurzer Zeit schon die Rechnung angefordert, weil uns das doch etwas unangenehm war. In Italien wird immer eine kleine Tischgebühr einberechnet, was schon ein Trinkgeld beinhaltet. Das ist aber nicht immer der Fall. Deshalb geben wir immer zusätzlich Trinkgeld.

der weg zurück

Es ging wieder steil bergauf zur Oberstadtteil Castelletto. Zwar kann man super ein Stück mit der Seilbahn hochfahren, wir haben uns jedoch für den Fußweg entschieden und waren nach 50 Minuten zurück am Stellplatz. Dort haben wir uns eine zweite Nacht ausgeruht.

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Am nächsten Morgen sind wir weitergefahren.
Raus aus Genua!

BOCCADASSE

Nur wenige Fahrminuten weiter, befindet sich Boccadasse – ein ehemaliges, kleines Fischerdorf. Sie ist bekannt für ihre pastellfarbenen Häuser und grünen Fensterläden und von oben hat man einen wunderschönen Ausblick auf den kleinen Hafen.

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Dort haben wir uns ein Eis geholt, was bei dem warmen Wetter schnell anfing zu schmilzen. Die Eisdiele können wir total empfehlen. Das Eis war sehr lecker!

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Parken konnten wir wunderbar auf der Hauptstraße und liefen ein kleines Stück zu Fuß.
Achtung: Holt euch unbedingt ein Parkticket, da die Seitenparkplätze streng kontrolliert werden.

Noch am gleichen Tag sind wir mit unserem Camper Van in Richtung La Spezia gefahren, über kurvige Straßen, entlang vieler Olivenbäumen und durch schöne Ortschaften. Es war auch an der Zeit fürs Wasserauffüllen und eine warme Dusche! Wir hielten unterwegs an und machten uns erst einmal frisch. In La Spezia angekommen, erwartete uns ein Regentag. Wir beschlossen unseren Wandertag in Cinque Terre auf den nächsten Tag zu verschieben und haben es uns im Van bei 22 Grad gemütlich gemacht.

cinque terre

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Am nächsten Morgen ging es zum nächstgelegenen Bahnhof von La Spezia. Wir haben uns ein Ticket bis nach Monterosso geholt und sind mit dem Zug gefahren. Die „Cinque Terre“ sind 5 kleine Küstendörfer an der italienischen Riviera und bekannt für ihre bunten Häuser und die Weinberge. Früher waren die Dörfer nur zu Fuß oder über das Meer erreichbar. Heute fährt eine Bahn durch.

tipp

Es wird davon abgeraten, mit dem Camper Van bzw. mit dem Auto dorthin zu fahren, da es aufgrund der engen Straßen sehr schwierig befahrbar ist. Nehmt lieber entspannt den Zug! Kauft euch am besten vor Hinreise die „Cinque Terre Card“. Mit dieser könnt ihr vom Hauptbahnhof in La Spezia den ganzen Tag mit der Bahn hin und herfahren! Unseren Camper Van haben wir an einem kostengünstigen Parkplatz gelassen.

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monterosso

An dem ersten Küstendorf angekommen, sind wir zunächst am Strand und später durch das Dorf gelaufen.

Der Wanderweg

Nach der kleinen Besichtigung, haben wir uns spontan für die Wanderung zum nächsten Dorf „Vernazza“ entschieden.

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achtung

Wenn du dich für eine Wanderung entscheidest, ziehe auf jeden Fall Schuhe mit einer guten Sohle oder Wanderschuhe an. Wir waren auf eine lange Wanderung nicht vorbereitet und sind mit unseren Straßenschuhen losgelaufen. Aufgrund unzähliger Verletzungen, ist das Tragen von Sandalen oder Flip Flops verboten! Am Eingang wird auch vor einem möglichen Bußgeld gewarnt! Für den Weg haben wir auch Eintritt gezahlt.

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Der 4km lange Weg ist nicht zu unterschätzen. Es geht die ganze Zeit an der Küste auf und ab und teilweise über schmale, holprige Pfade. Der Ausblick auf die Weinberge, das Meer und anschließend Vernazza war einfach atemberaubend und jeden Schritt wert!

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vernazza

Insgesamt waren wir fast 2 Std. unterwegs, bis wir Vernazza von oben sehen konnten.

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Wir sind den Weg weiter nach unten gelaufen, haben uns das Dorf angeschaut und haben uns dort auch eine Kleinigkeit zu essen geholt.

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Anschließend sind wir zum dortigen Bahnhof gelaufen. Die nächsten Küstendörfer sind wir per Zug angefahren und es ist wirklich die angenehmste Art von A nach B zu kommen!

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Hier sind unsere Eindrücke der nächsten drei Dörfer:

corniglia

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Um ganz zum Aussichtspunkt zu gelangen, musst du erst einmal viele Stufen nach oben laufen.

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Zurück ging es dann den gleichen Weg wieder runter zum Bahnhof.

manarola

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riomaggiore

Als wir uns zum letzten von allen fünf Küstendörfern auf dem Weg machten, war schon Dämmerung und wir beeilten uns noch zum Sonnenuntergang am berühmten Hafen von Riomaggiore zu kommen.

Wir haben’s gerade noch rechtzeitig geschafft!

 

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Die Cinque Terre war für uns eines der absoluten Highlights auf unserem Italien Roadtrip. Die Dörfer haben sehr viel Charme und am Ende durften auch von hier ein paar Souvenirs für Zuhause nicht fehlen! Wir haben Pesto, eine Seife aus Zitrone und ein Erinnerungs-Magneten in einem Café-Shop geholt.

pisa

Wir haben Ligurien verlassen und sind mit unserem Camper Van in die Toskana gefahren.
Genauer gesagt: zum schiefen Turm von Pisa. Wir haben dort auch wieder in der Nähe parken können und haben uns mit unserem Einbruchschutz gut ausgestattet. In Großstädten musst du wirklich aufpassen. Besonders in Touristengebieten und wir fühlen uns sicherer, wenn wir den einen oder anderen Zusatzschutz im Camper Van haben. 
Hier geht es zu unserem Equipment.

Als ich den Turm von Weiten sehen konnte, war ich erschrocken WIE schief dieser eigentlich ist!!! 

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Man denkt wirklich die ganze Zeit, dass dieser Turm jeden Moment einstürzt!

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Grund genug, diesen einmal festzuhalten und ein typisches Touri-Bild zu knipsen. 🙂

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Wusstest du, dass jahrhundertelang daran gearbeitet wurde, dass der schiefe Turm von Pisa nicht einstürzt? Der 56 m hohe Glockenturm aus weißem Marmor, neigte sich bereits bei seiner Fertigstellung im Jahr 1372 zur Seite. Der Grund dafür, liegt in dem Untergrund aus lehmigem Morast und Sand, der sich unter dem Gewicht verformt hat. Angeblich soll da auch ganz früher ein Wasserbecken gewesen sein. Die Schieflage des Turms beträgt nach dem Ende der Sanierungsarbeiten knapp 4 m! Im Inneren befindet sich ein Pendel, was fast die Seitenwand berührt – Wahnsinn!

toskana

Wir mussten raus aus den Städten und sehnten uns nach ein bisschen Natur!

Die Toskana ist bekannt für ihre hohen Zypressenbäume und kurvigen Straßen.

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Leider hat sich die Realität anders bewahrheitet: Diese Zypressenalleen sind privat und mit dem Auto deshalb auch nicht befahrbar. Aber ein Blick von oben reicht absolut. Wir fanden es sehr schön anzusehen! Den schönsten Spot findest du in der Nähe von Asciano.

saturnia naturquelle

Es war Zeit für Entspannung! Unser Roadtrip ging weiter zu einer heißen Naturquelle. Darauf haben wir uns ganz besonders gefreut. Dieser Ort zieht täglich sehr viele Besucher an.

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Wir haben entschieden, am nächsten Tag ganz früh dorthin zu gehen. Nur wenige Laufminuten von unserem Stellplatz haben wir schon das türkisfarbene, warme Wasser an kleinen Bächen entlang fließen sehen. Ich musste direkt meine Hand hineinstecken und konnte es nicht glauben.

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Das Wasser war so warm wie in einer Badewanne. Wir sind weiter zur Quelle gelaufen.

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Dort angekommen, traute ich meinen Augen nicht. Es war fast menschenleer und die Luft war vom Dampf total vernebelt. Wir legten unsere Sachen auf einen Felsen und stiegen sofort ins Wasser. Alles hat einen natürlichen Ursprung. Die Quelle soll gesundheitsfördernd für Mensch und Seele sein. Ein Grund mehr, darin zu baden. Das war Entspannung pur! Saturnias heiße Quellen sind kostenfrei und für jeden zugänglich, denn keiner soll für dieses Naturwunder bezahlen müssen.

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Ab der Mittagszeit wurde es dann so voll, dass wir entschieden haben, zu gehen.

ROM

Mit unserem Camper Van fuhren wir weiter zur Hauptstadt Italiens: Rom. Dort erwartete uns das absolute Highlight, wo wir den ganzen Roadtrip drumherum geplant haben – der Besuch beim Papst! Das Besondere hierbei: wir hatten nur wenige Monate nach unserer Hochzeit die Chance, bei der Papstaudienz ganz vorne zu sitzen, um persönlich den Segen vom Papst zu bekommen und ihm die Hand schütteln zu dürfen. Dazu aber bald mehr in einem separaten Blogbeitrag!

Insgesamt haben wir für Rom 3 Tage eingeplant. Übernachtet haben wir 2 Nächte auf einem kostenlosen Parkplatz in der Nähe der Stadtmauer und hatten nur etwa 20 Min. Laufweg. Wir haben uns die wichtigsten Sehenswürdigkeiten angeschaut. Das hat uns bereits gereicht, sodass wir nirgendwo reingegangen sind, wo wir hätten Eintritt zahlen müssen. Auf den Rom-Pass haben wir ebenfalls verzichtet.

TAG 1 in rom

Am ersten Tag haben wir uns folgende Sehenswürdigkeiten angeschaut.

1 -pantheon

Das Pantheon hatte mehr als 1700 Jahre (gemessen am Innendurchmesser), die größte Kuppel der Welt. Sie ist bis heute eines der besterhaltenen Bauwerke der römischen Antike. Wir haben an diesem Tag keinen Eintritt zahlen müssen.

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2 – forum romanum

Auch genannt: Foro Romano ist eine archäologische Ausgrabungsstätte. Es war jahrhundertelang der Mittelpunkt für politische, wirtschaftliche, kulturelle, aber auch religiöse Geschehnisse. Heute sind nur noch Ruinen übrig. Auch hier haben wir uns den Eintritt gespart und haben diesen Ort wunderbar von oben anschauen können. 

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3 – kolosseum

Das wohl berühmteste Wahrzeichen Roms: Das Kolosseum. Es ist ist das größte, römische Amphitheater. Hier fanden früher Gladiatorenkämpfe statt. Es ist 188m lang, 156m breit und 57m hoch. Gebaut wurde diese aus Ziegelsteinen und mit Travertinstein verkleidet. Es gibt insgesamt 5 Ebenen und hat Platz für mehr als 50.000 Zuschauer. Die Löcher dienten als Schutz vor Feinden. Zerfallen ist diese Sehenswürdigkeit aufgrund von Erdbeben in der Vergangenheit. Tatsächlich wollten wir uns das Kolosseum von innen anschauen. Jedoch haben wir online keine Tickets für den Tag erhalten. Vor dem Kolosseum bieten viele, Eintricktskarten für einen sehr hohen Preis an. Wir haben abgelehnt und sind einmal um das Wahrzeichen gelaufen – war auch schon etwas Besonderes! 🙂

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4 – Trevi Brunnen

Die letzte Sehenswürdigkeit an diesem Tag war der Trevi Brunnen. Es ist Brauch, sich  mit dem Rücken zum Brunnen zu drehen und eine Münze hineinzuwerfen, in der Hoffnung es bringt einem Glück. Es soll aber auch bedeuten, dass man wieder nach Rom zurückkehrt. Doch leider fanden an diesem Tag Aufräumarbeiten statt. Der Trevi Brunnen wurde einmal komplett geleert und gereinigt. Und das ist wohl einmal pro Woche der Fall. Wir konnten deshalb keine Münze hineinwerfen, aber wer weiß, vielleicht kehren wir bald zurück. Schließlich führen alle Wege bekanntlich nach Rom. 🙂

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Zur Mittagszeit waren wir zur Stärkung dann in einer Pizzeria ganz in der Nähe des Kolosseums und haben uns Bruschetta und jeweils eine große Pizza gegönnt! Meine Güte war das lecker! 

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TAG 2 in rom

5 – petersdom / Vatikanstadt

Der Petersdom ist die größte Kirche der Welt und befindet sich in der unabhängigen Vatikanstadt. Die Kirche wurde über der Grabstätte des Heiligen Petrus erbaut und gilt als eine der heiligsten Stätten des Christentums. Sie ist auch ein kulturelles, historisches und architektonisches Wahrzeichen. Im Inneren befinden sich übrigens beeindruckende Kunstwerke. Der Eintritt ist frei.

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Dies ist eine Auflistung aller Päpste. 

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Gesegnetes Weihwasser als Souvenir

Im Petersdom hast du die Möglichkeit, dir vom Papst gesegnetes Weihwasser in kleine Fläschchen zu holen. Diese kaufst du dir zunächst leer in dem Shop und gehst dann ein kleines Stück weiter, um es auffüllen zu lassen. Wir haben diese Möglichkeit genutzt und es als Souvenir für unsere Familie mitgenommen.

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6 – engelsburg

Diese Sehenswürdigkeit erzählt die Geschichte vom Grabmal, Gefängnis, Fluchtburg der Päpste. Aufgrund der Zeit, haben wir uns auch hier wieder dafür entschieden, dass es für uns ausreicht, sich die Burg von außen anzuschauen.

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7 – spanische treppe

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Die Treppe hat insgesamt 135 Stufen auf drei verschiedenen Ebenen. Dies soll die Dreifaltigkeit (Trinity) symbolisieren. Ganz oben habt ihr eine tolle Aussicht. Tatsächlich war dieser Ort von sehr vielen Touristenmassen umgeben. Wir haben es uns daher eher beim Vorbeilaufen angeguckt.

Der Abend näherte sich und wir haben uns auf den Rückweg zum Stellplatz gemacht. Dabei sind wir noch durch die wunderschönen Gassen Roms gelaufen.

tipp

In Rom gibt es überall Trinkwasser-Stellen. Die Römer haben vor über 2000 Jahren sauberes Trinkwasser in die Stadt gebracht. Das Leitungswasser heute ist noch immer sauber und gesund zu trinken und entspricht dem internationalen Wasser-Qualitätsstandard. Wir haben leere Flaschen mitgenommen und diese im Laufe des Tages immer wieder aufgefüllt.

8 – rückweg durch roms gassen

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stellplatzwechsel rom

Wir haben unmittelbar in der Nähe vom Petersdom übernachtet und zugegeben: es war eher ein unangenehmes Gefühl so mitten in der größten Stadt Italiens zu stehen. Wir waren auch kurz davor, wieder wegzufahren, als wir 3 zwielichte Gestalten in der Dunkelheit gesehen haben. Da wir sowieso eine kurze Nacht hatten, weil wir am nächsten Tag früh aufstehen mussten, haben wir uns entschieden, einfach dort zu übernachten. Und am nächsten Tag sah der Parkplatz gar nicht mehr so unheimlich aus! 🙂

TAG 3 in rom

Wir hatten ein ganz besonderes Erlebnis am dritten Tag in Rom und das war auch der Grund, warum wir den ganzen Roadtrip drumherum geplant haben. Uns war klar, dass wir diese Möglichkeit wahrnehmen werden. Davon erzählen wir euch aber bald mehr in einem anderen Blogbeitrag. 🙂 Dort erfahrt ihr, wie auch ihr den Papst persönlich antreffen könnt. Es ist übrigens komplett kostenlos. 😉

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zurück in die toskana

Weiter ging die wilde Fahrt! Wir waren nach dem wirklich unvergesslichem Erlebnis total glücklich und noch völlig geflasht von den vielen Eindrücken! Zurück am Camper Van, machten wir uns wieder auf den Weg zum nächsten Ziel. Rom war das weiteste Ziel unseres Roadtrips. Es ging wieder in Richtung Norden. Wir waren einen halben Tag unterwegs.

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Abends haben wir uns einen ruhigen Platz ausgesucht, aufgeräumt, Wasser aufgefüllt, Essen gekocht und uns bettfertig gemacht. Die Natur hat uns wieder in ihren Bann gezogen. Wir konnten total gut zur Ruhe kommen.

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der schönste morgen

Am nächsten Morgen wurden wir vom Sonnenaufgang geweckt und hatten einen wirklich bezaubernden Ausblick auf die Toskana. Es war ein „Slow Morning“, was uns darin bestärkt hat, dass wir uns in der Natur einfach viel wohler fühlen.

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florenz

Es stand das nächste Ziel an. Mit unserem Camper Van haben wir Halt in Florenz gemacht. Eigentlich hatten wir schon genug von Großstädten, aber wenn wir sowieso schon in der Nähe waren, warum nicht auch noch Florenz besichtigen?

Achtung! Es stellte sich heraus, dass die Parkplatzsuche eine Katastrophe war. Wir hatten ein eher unangenehmes Erlebnis mit einem angeblichen Parkwächter, der uns auf einem großen Parkplatz direkt in eine Lücke einwies. Er schien jedoch nicht besonders seriös und wir hatten bei einem anderen Auto gesehen, wie er Geld über das Fenster eingefordert hat. Wir haben uns entschieden, wegzufahren. Später haben wir dann durch Rezensionen auf Park4Night erfahren, dass es sich hierbei um eine Betrügermasche handelt. Der Typ gab sich als Parkwächter aus und sagte den Fahrern, sie können direkt bei ihm bezahlen. Doch für diese Parkplätze benötigt man ein Parkticket von einem Automaten. Wir hatten Glück, dass wir auf unser Bauchgefühl gehört und uns nicht abzocken lassen haben! Passt also auf, wem ihr Geld in die Hand drückt!

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Auf einem anderen ruhigen, kleineren Parkplatz haben wir dann unseren Camper Van für ein paar Stunden abgestellt und sind ins Stadtzentrum gelaufen. Unser Ziel war es die Kathedrale mit ihrem wunderschönen Muster zu erkunden. Nach einer Essenspause haben wir die „Piazza della Signoria“ noch mit den vielen antiken Statuen bewundert. Es ist bereits dunkel geworden und wir merkten, dass uns Florenz nicht wirklich gecatcht hat. Für uns war die Mini Sightseeing Tour ausreichend und wir sind zurück zum Camper Van gelaufen.

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An diesem Abend haben wir noch einige Kilometer mit dem Camper Van geschafft. Wir haben uns dieses Mal für die Mautstraße entschieden, da wir sonst nur über kurvige Landstraßen und Berge fahren müssten. Es hat sich in diesem Fall gelohnt, da wir knapp 3 Std. Zeitersparnis hatten.

schock an der mautstation!

Als wir von der Mautstraße runterfahren wollten, standen wir mit unserem Ticket an der Mautstation. Es gab technische Probleme am Automaten und unser Ticket konnte nicht gelesen werden! Auf der Anzeige stand der Höchstpreis von knapp 60 EUR, obwohl wir nur eine kurze Strecke gefahren sind. Wir hatten den Anruf am Schalter betätigt und der Mann konnte kein Englisch. Die Kommunikation war ein Grauen und zurückfahren war verboten. Da schoß mir die Idee, Google Translate zu nutzen. Ich tippte den Text ein und drückte dann die Sprachfunktion. Mein Text wurde laut auf italienisch vorgelesen und wir wurden verstanden. Der Mann tippte unser Startziel der letzten Mautstation ein und wir mussten dann nur noch ca. 5 EUR zahlen. Wir waren erleichtert! Nach dem kleinen Schock mussten wir dann etwas runterkommen und fuhren den kleinen Ort „Rovigo“ an. Es war schon spät und wir entschieden uns, dort einen Schlafplatz zu suchen.

campingplatz venedig

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Die letzten Tage unseres Italien Roadtrips waren angebrochen und wir machten uns auf den Weg zu unserem letzten Stopp der Reise! Im Vorfeld haben wir uns bereits erkundigt, wo wir am besten übernachten können, denn Venedig ist eine Lagunenstadt, wo der Verkehr fast ausschließlich nur über Wasser stattfindet.

Wir fuhren einen Campingplatz namens „Fusina“ an.

fähre am campingplatz nach venedig

Da befindet sich auch direkt eine kleine Fährenstation, von der aus täglich mehrere Fähren rüber nach Venedig fahren. Die Kosten waren überschaubar: 13 EUR für Hin- und Rückfahrt pro Person. Die Fahrt dauerte nur eine halbe Stunde.

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venedig

Venedig war genauso, wie wir es uns vorgestellt haben: die engen Gassen, die zahlreichen Kanäle auf denen die Gondeln zu sehen sind, die vielen kleinen Läden mit den typisch venezianischen Masken und einfach die ganze Bauarchitektur von Venedig! 

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Was uns an Venedig so fasziniert hat, war es, dass es überhaupt keine Straßen und Autos gab. Keine Ampeln, kein Autolärm, keine Abgase. Es war schon fast beruhigend. Der Transport von Waren und Gütern passiert ausschließlich über den Kanalweg.

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Bald waren schon die ersten Gondelfahrer zu sehen.

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Wir haben uns gegen eine Fahrt entschieden, da die Preise einfach enorm hoch sind. Es würde sich nur lohnen, wenn du in Gruppen unterwegs bist. 

Auf dem Weg gehst du über eine Fußgängerbrücke. Von dort aus hast du auch einen wundervollen Ausblick auf die „Santa Maria della Salute“, einer Kuppelkirche aus dem 17. Jahrhundert.

So schön es dort auch ist, kämpft die Stadt immer wieder mit Hochwasser. Da der Meeresspiegel steigt und der sandige Untergrund jedes Jahr weiter absackt, droht Venedig im Meer zu versinken. Experten schätzen, dass bereits einige Bereiche 2100 ständig unter Wasser stehen werden.

 

Es ging weiter in Richtung Markusplatz.

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vorsicht

Dort konnten wir beobachten, wie jemand den Touristen ständig Futter in die Hand gedrückt hat. Sie lockten damit die Tauben an, die sich dann sofort um sie aufhielten und teilweise auf den Kopf, Schultern oder auf den herausgestreckten Armen landeten. Für ein cooles Foto. Der Typ fordert aber danach Geld dafür. Nicht nur, dass es sich hierbei um Abzocke handelt, du machst dich damit sogar in Venedig strafbar!

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no-go’s in venedig

  • Sitzen oder Liegen auf Bänken und an öffentlichen Plätzen ist verboten.

  • In den Kanälen Venedigs darf nicht gebadet werden.

  • Die Tauben, die noch immer am Markusplatz herum flattern, dürfen nicht gefüttert werden.

geheimtipp

Wir sind zu einer alten Bücherei gelaufen, die auch jedes Jahr mit Hochwasser zu kämpfen hat. Dabei sind schon sehr viele Bücher nass und somit unbrauchbar geworden. Daher sieht man auch viele Bücher in Wannen oder Gondeln, die Schutz vor dem nächsten Hochwasser bringen sollen. 

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Der Besitzer hat sich aber hierzu etwas ganz Tolles einfallen lassen und auf der kleinen Terrasse draußen ein Foto-Spot errichtet. Dort darfst du sogar über die Bücher laufen und kannst einen kleinen Blick auf den dahintergelegenen Kanal werfen.

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Es ging zum Sonnenaufgang dann mit Eis noch zur berühmten Rialtobrücke. Leider war diese von Menschen so überfüllt, dass wir oben bestimmt keinen Platz mehr finden hätten können. Auch muss man bei solchen Touristenmassen damit rechnen, dass Taschendiebe unterwegs sind. Wir haben also nur ein Erinnerungsfoto geschossen und sind zurück zur Fährenstation gelaufen, um die letzte Fähre zurück zum Campingplatz zu erwischen.

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Der letzte Tag ist angebrochen. Es ist Zeit „Arrividerci“ zu sagen. Morgens haben wir noch gemütlich in der Sonne mit Blick auf Venedig gefrühstückt. Danach gab es noch eine heiße Dusche. Die Sachen wurden gepackt und es ging zum Check-Out. Wir hielten noch unterwegs bei einem Supermarkt an. Die Heimreise begann.

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FAZIT

Je mehr Zeit du hast, desto intensiver kannst du natürlich einen Roadtrip genießen. Wir empfehlen für diese Route mind. 2 Wochen, wenn du – wie wir – eher darauf Wert legst „alles einmal gesehen zu haben“. Diese Reise ist perfekt für diejenigen, die Italien zum Beispiel das erste Mal bereisen und erst einmal alle Städte und Highlights erkunden wollen. Es ist sozusagen „Die Basic Route“. Für Personen, die sich mehr für die Geschichte der einzelnen Sehenswürdigkeiten interessieren, sollten definitiv mehr Budget und Zeit einplanen.

Leider empfanden wir Italien als eines der Länder, wo wir intensiv auf unsere Wertsachen und Einbruchschutz achten mussten. Das liegt aber auch daran, dass wir uns in Großstädte bzw. Touristengebiete aufhielten und da musst du sowieso immer besonders aufpassen.

Wir sind froh, dass wir all die Orte, von denen wir vorher nur gehört haben, nun jetzt auch fest in unseren Erinnerungen halten können. Es zieht uns dann doch eher in die Natur und wir freuen uns schon bald die Naturgebiete intensiver zu erkunden! Welcher Reisetyp bist du?

Warst du schon einmal in Italien? Wenn ja: welche Orte hast du bereist? 🙂

Begleite uns auf unseren Abenteuern und hüpfe gerne zu unserem Instagram Account instagram.com/vantageroads – wir freuen uns auf dich!

Wir sind Kamila und Michel

Wir sind Kamila und Michel, Reiseliebende, Weltentdecker und Abenteurer! Gemeinsam haben wir schon mehr als 25 Länder bereist und so viele aufregende Erfahrungen zusammen erlebt, an die wir uns bis heute noch gerne zurück erinnern! 2021 haben wir uns unseren Traum vom eigenen Van erfüllt. Diesen bauen wir zurzeit noch zum Vintage Camper aus! Und wenn wir wieder Fernweh verspüren, geht’s auch mit unserem unfertigen Van los! 😉

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