Verliebt – Verlobt – Verheiratet

Standesamt in Deutschland

2009 Verliebt
2018 Verlobt
2020 Verheiratet (Standesamtlich)
2022 Verheiratet (Kirchlich)

iNHALTsVERZEICHNIS

1. War „Irgendwann“ plötzlich doch zu spät?

2. Warum das Standesamt für uns nicht unsere Vorstellung einer Hochzeit war

3. Lockdown – Termin absagen?

4. Auf zum Rathaus

5. Die Vorbereitung – simpel & schnell

6. Der große Tag – Das erste Fotoshooting

7. Die Eheschließung im Standesamt

8. Persönliche Gratulationen

9. Überraschung VW Oldtimer Bus

10. Die Begrüßung zu Hause

11. Kleine Feier im engsten Familienkreis

12. Wir sagen DANKE!

13. Kontakte und Shopping-Liste

war „Irgendwann“ plötzlich doch zu spät?

Wir waren knapp 9 Jahre ein Paar, bis Michel mir einen Antrag gemacht hat und vielleicht auch erst dann, weil das Heiraten immer mehr ein Thema bei uns in der Familie und im Freundeskreis geworden ist. Ich glaube, wir hätten uns sonst noch viel mehr Zeit gelassen. Zu dem Zeitpunkt war ich, Kamila, 28 Jahre alt, Michel 29. Es war also durchaus schon ein gutes Alter, um über eine Hochzeit nachzudenken. Wir haben uns immer mehr mit diesem Gedanken beschäftigt und wollten das auch schließlich selbst – Heiraten.

„Irgendwann“ haben wir immer gesagt. Wir haben uns aber nie so wirklich bereit gefühlt und wussten auch nicht, wie wir das alles anstellen sollten. Es war für uns auch nach jahrelanger Beziehung noch so fern ab. Unseren Fokus haben wir lieber aufs Reisen gelegt und wollten auch erst noch unsere „Freiheit“ & Zweisamkeit genießen, so lange es eben geht. Doch je älter wir wurden, desto mehr haben wir uns selbst gefragt:

Warum denn eigentlich nicht? Worauf warten wir überhaupt? Es passt doch alles!

warum das standesamt für uns nicht die vorstellung einer hochzeit war

Unser Plan war ursprünglich erst einmal nur „auf Papier“ verheiratet zu sein. Es hatte daher erst nur einen bürokratischen Hintergrund für uns. Dass es bald sowieso eine große, kirchliche Hochzeitsfeier geben wird, stand bereits für uns fest. Wann genau? Das war in der Corona Zeit überhaupt nicht absehbar. Zudem wussten wir auch nicht, ob wir es in Deutschland oder in Polen machen werden. Klar war jedoch, dass diese Feier ganz im klassischen Stil sein wird, denn in der Vergangenheit haben uns die polnischen Hochzeiten mit all ihren Traditionen und ihrer Eleganz am besten gefallen. Doch leider war es schwierig, all meine Verwandten nach Deutschland einzuladen. Ich wusste, dass nicht alle kommen werden.

Daher wollten wir aus unserer standesamtlichen Trauung keine große Sache machen und planten danach nur einen Sektempfang und anschließend auch nur eine gemütliche, kleine Feier im engsten Familienkreis bei uns zu Hause. Und als wir dann endlich einen Termin für Juni 2020 gefunden haben, wurden unsere Pläne durchkreuzt. Haben wir dann doch zu lange mit der Eheschließung gewartet?

lockdown – Plötzlich stand die welt still

Anfang 2020 brach die Pandemie aus und führte im Frühjahr zu drastischen Maßnahmen im Hinblick auf die Kontaktbeschränkungen. Auch, wenn wir kein großes Ding aus der standesamtlichen Trauung machen wollten, wussten wir, dass viele zum Gratulieren kommen möchten. Wir wollten keine Erinnerungen mit Maske im Gesicht, Abstand zu anderen nehmen müssen, uns nicht umarmen dürfen und auf persönliche Gratulationen am Standesamt verzichten. Wir waren uns unsicher und mussten eine Entscheidung treffen: Risiko eingehen oder verschieben? Wir sagten den ersten Termin schließlich ab.

Als sich die Lage dann im Sommer gebessert hat, probierten wir es noch einmal und fragten beim Standesamt nach einem freien Termin. Ehrlich gesagt, haben wir nicht mehr damit gerechnet, noch im Sommer zu heiraten. Doch auf einmal hieß es: „Ja, wir können Ihnen den Samstag, 22. August 2020 anbieten. Dieser wurde gerade eben erst frei.“ Wir konnten es kaum glauben und sagten direkt zu! Es ging dann alles ziemlich schnell, denn zwischen diesem Anruf und dem zweiten Termin lagen nur ca. 5 Wochen. Da wir jedoch kein großes Fest daraus machen wollten, war dies für uns absolut okay.

Auf zum Rathaus

Um alles Weitere zu planen, haben wir uns kurze Zeit später persönlich bei dem Zuständigen vorgestellt und unseren Termin zur Trauung offiziell gemacht. Wir benötigten nur unseren Personalausweis und unsere Geburtsurkunden. Ich wurde noch in Polen geboren und hatte das Glück, dass meine Eltern sich bereits früher um eine beglaubigte Kopie gekümmert haben. Dies lag dem Rathaus bereits vor. Das ersparte mir daher viel Zeit. Da wir an einem Wochenende geheiratet haben, bezahlten wir noch eine höhere Gebühr vor Ort. Trauzeugen sind keine Pflicht. Dennoch haben wir uns für zwei entschieden und die Kontaktdaten mitgeteilt.

Wir erhielten auch den Kontakt zu unserer Standesbeamtin, die an diesem Tag unsere Trauung vollziehen wird und haben sie einen Tag später angerufen, um den Ablauf und unsere Wünsche zu besprechen.

Wir haben uns sehr darauf gefreut, dass es nun doch mit der standesamtlichen Trauung in 2020 klappt. „Bald sind wir offiziell verheiratet“, haben wir beim Herausgehen aus dem Rathaus noch zueinander gesagt.

Die vorbereitung – simpel & schnell

EINLADUNGSKARTEN

Ganz ehrlich? Die gab es nicht! 😀 Stattdessen haben wir eine schöne Grafik erstellt und diese online verschickt oder die Meisten persönlich eingeladen! Es musste schließlich alles schnell gehen.

UNSERE OUTFITS

Aus meinem Kleiderschrank habe ich tatsächlich irgendein passendes, festliches Kleid rausgesucht. Genauso auch mein Haarschmuck aus der Schublade. Michel kramte seinen schwarzen Anzug heraus und besorgte nur noch ein neues Hemd sowie Fliege, Hosenträger und Einstecktuch. Wir haben uns also fast nichts Neues gekauft und sind mit dem zum Standesamt gegangen, was wir sowieso zu Hause parat hatten.

HAARE & MAKE UP

Da ich mich auch gerne selbst schminke und schon viel mit meinen Haaren ausprobiert habe, habe ich mich dazu entschlossen, es selbst in die Hand zu nehmen.

RINGE

Diese haben wir schon für die kirchliche Hochzeit vorgesehen und waren in Juwelier-Läden leider nicht wirklich fündig. Die Zeit drängte. Also sind wir online auf die Seite von Auronia gelandet und bekamen vorab Plastikringe zum Ermitteln der genauen Größe zugeschickt. Wir haben uns für Ringe in „apricotgold“ und einer Innengravur entschieden und die Ringe wenige Wochen danach erhalten.

BLUMENSTRAUSS

Einen Tag vor der Eheschließung bin ich zu einer Floristen gelaufen und habe mir direkt vor Ort einen kleinen, schönen Blumenstrauß zusammenstecken lassen. Diesen habe ich dann auch direkt mit nach Hause genommen und in eine Vase gestellt.

ESSEN – GETRÄNKE – DEKO

Für die kleine Feier zu Hause haben wir ein Catering bestellt, welcher uns die Speisen an dem Tag pünktlich nach Hause geliefert hat. Zusätzlich haben wir vorher einen Einkauf im Supermarkt erledigt und ein paar Hochzeitsdekorationen online eingekauft. Es sollte schön werden, aber einfach nicht zu viel von Allem. Denn unsere „richtige“ Hochzeit würde ja noch kommen. 🙂

DER FOTOGRAF

Erinnerungen sind uns immer wichtig. Deshalb haben wir uns sofort auf die Suche nach einem Fotografen gemacht und wurden schnell fündig. Hätte das zum Beispiel nicht geklappt, so hätten wir jemanden aus unserem Bekanntenkreis gefragt. Aber dann hätten wir sicherlich nicht so viele wunderschöne Momentaufnahmen gehabt. 😉

der große tag – das erste shooting

Gemeinsam haben Michel und ich uns zu Hause fertig gemacht und waren dann doch aufgeregter als zunächst vermutet. Mit unserem Fotografen haben wir uns schon VOR der Trauung verabredet, um noch genug Zeit für ein Shooting zu haben. Meine beste Freundin kam mit und assistierte uns, wofür wir sehr dankbar sind. Das Shooting fand an einem nahegelegenen Wald statt. Es klappte alles wunderbar und wir hatten nach kurzer Zeit schon viele tolle Fotos im Kasten. 🙂 

die eheschliessung im standesamt

Pünktlich ging es dann zum Standesamt. Nur der engste Familienkreis durfte im Raum Platz nehmen. Wir blieben noch eine Weile an der Tür stehen, bis die Musik ertönte und wir gemeinsam reingegangen sind. Es war eine wunderschöne Trauung mit einer sehr emotionalen Traurede. Wir haben JA gesagt und galten ab da an offiziell als „verheiratet“.

Persönliche Gratulationen

Wir gingen als frisch gebackenes Ehepaar aus dem Standesamt und begrüßten alle, die draußen schon auf uns gewartet haben. Wir haben alle gedrückt und waren froh, dass es erlaubt war, dass sich alle vor dem Standesamt versammeln durften, um uns persönlich zu gratulieren.

Leider durften wir coronabedingt keinen Sektempfang am Standesamt machen, weswegen wir diesen in unseren Hof verlegt haben.

Es folgten danach noch mehrere gemeinsame Fotos mit Familie, Freunden und Bekannten, bis wir dann DAS entdeckt haben:

die überraschung am standesamt

Vor dem Standesamt wartete ein blau weißer VW Oldtimer Bus auf uns!

Wir konnten es nicht glauben, dass dieser für uns dort stand und haben uns riesig darüber gefreut!

Organisiert wurde dies von meinem jüngeren Bruder als Überraschung, …die ihm auch wirklich gelungen ist!

Los ging die WILDE fahrt!

 

Wir wurden mit einer Flasche Sekt am Van begrüßt und haben auf unseren neuen Lebensabschnitt angestoßen. Als wir eingestiegen sind, haben wir dann auch erfahren, dass es nicht direkt nach Hause geht, sondern noch ein Fotoshooting geplant ist. Damit haben wir absolut nicht gerechnet und haben die Fahrt absolut genossen!

An diesem Tag sind noch weitere schöne Fotos entstanden.

Ich glaube, man konnte uns ansehen wie glücklich wir waren – CHEERS & WILLKOMMEN IN DER HOCHZEITSBUBBLE!

die begrüssung zu hause

 

Wegen Corona mussten wir den Sektempfang auf unseren Hof verlagern und konnten diesen leider nicht am Standesamt machen. Zuhause warteten Familie und Freunde bereits auf uns, um uns zu begrüßen. Wir sind aus dem VW Oldtimer Bus ausgestiegen und haben uns wie Stars gefühlt! Es wurde laut applaudiert. Dieses Gefühl, dass sich alle für uns und mit uns gefreut haben, war unbeschreiblich!

Wir haben mit allen angestoßen und dann gab es auch schon die nächste Überraschung von unseren Trauzeugen für uns:

Wir mussten ganz traditionell einen Baumstamm mit nur einer Säge durchtrennen, was sich zu Anfang als etwas holprig erwiesen hat, aber mit etwas Teamwork dann am Ende gut geklappt hat. Auch etwas, was wir zum ersten Mal gemacht haben! 

let’s have a little party!

 

So ganz ohne diese neue Lebensentscheidung zu feiern, ging es dann doch nicht. Wir haben uns von unseren Freunden draußen verabschiedet und sind mit unserer Familie ins Haus gegangen. Dort entdeckten wir dann die dritte Überraschung. Die Freundin von meinem älteren Bruder hatte eine Girlande mit alten Kinderfotos von mir und Michel vorbereitet und aufgehängt – eine wunderschöne Geste!

Für Kaffee und Kuchen wurde gesorgt und das Catering brachte uns die warmen Speisen. Nach einer kurzen Anrede, war das Buffet eröffnet! 

Wir hatten eine schöne kleine Feier im engsten Familienkreis.

wir sagen danke!

 

Am Ende waren es dann all die lieben Menschen um uns herum, die ihre Freude mit uns geteilt haben und uns einen unvergesslichen Tag beschert haben. Es war alles wunderschön und wir rutschten tatsächlich in eine Art „Hochzeits-Bubble“. Es ist dann doch viel mehr aus der standesamtlichen Trauung geworden, als wir uns vorher je vorgestellt hätten! 

An dieser Stelle möchten wir uns bei allen bedanken, die da waren oder an uns gedacht haben!

Vielen Dank auch für die Geschenke und Aufmerksamkeiten, die wir erhalten haben und all die Glückwünsche zur standesamtlichen Hochzeit!

SHOPPING LISTE > Hochzeit

 

Kontakte

 

  1. Standesamt Kleid & Jäckchen: H&M 
  2. Haarschmuck: Bijou Brigitte
  3. Hosenträger & Hemd Herrenmode Münning
  4. Fotograf: Philipp Kamp
  5. Catering inkl. Lieferung & Abholung: Knüpp
  6. Trauringe: Auronia
  7. VW Oldtimer: J. Lohmann (Kontakt auf Anfrage)

 – unbezahlte Werbung –

 

Copyright © 2024 Kamila Lanvers, Vantageroads. Alle Rechte vorbehalten.

Wir sind Kamila und Michel

Wir sind Kamila und Michel, Reiseliebende, Weltentdecker und Abenteurer! Gemeinsam haben wir schon mehr als 27 Länder bereist und so viele aufregende Erfahrungen zusammen erlebt, an die wir uns bis heute noch gerne zurück erinnern! 2021 haben wir uns unseren Traum vom eigenen Van erfüllt. Diesen bauen wir zurzeit noch zum Vintage Camper aus! Und wenn wir wieder Fernweh verspüren, geht’s auch mit unserem unfertigen Van los! 😉

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